Das Impfen mit einem der entwickelten Impfstoffe ist auch bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. ein großes Thema. Seit dem 15.02.2021 werden die ersten Impfungen für unsere Patienten der Sozialstationen Borna und Pegau durchgeführt. Dafür steht ein mobiles Impfteam bereit, welches die Impfungen für die Patienten direkt vor Ort in unseren Betreuten Wohnanlagen realisiert.
Allerdings gibt es noch zahlreiche Patienten und auch Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Pflege und soziale Dienste, die noch auf eine Impfung warten. Es werden vorrangig, entsprechend der Prioritäteneinteilung, die Patienten ab dem 80. Lebensjahr geimpft. Ebenfalls warten die Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Kindertageseinrichtungen und Hilfen zur Erziehung auf eine Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Patienten, die über unsere Außentouren pflegerisch versorgt werden, sind bisher auf die Eigeninitiative durch ihre Angehörigen sowie auf vorrätige Impfstoffe angewiesen. Eine Möglichkeit zur Impfung besteht ausschließlich darin, einen der begehrten Termine im Impfzentrum Borna zu erhalten. Die Nachfrage zum Schutz vor der Erkrankung ist groß.
Seit reichlich einem Jahr gibt es vorgeschriebene Hygieneregeln und Besucherkonzepte in unseren Sozialstationen, die akribisch umgesetzt und eingehalten werden. Dennoch haben sich Patienten und auch Mitarbeiter*innen mit dem Virus angesteckt. Dank der großen Umsicht und des Engagements unserer Mitarbeiter*innen und der Pflegedienstleitungen können die täglichen Aufgaben dennoch gemeistert werden. Bereits seit Dezember 2020 wird mehrmals wöchentlich getestet. Wird ein positives Testergebnis festgestellt, werden, in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, unmittelbar Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Infektionskette effektiv zu unterbrechen. Zur Durchführung der Tests wurde unser Pflegepersonal dankenswerterweise durch Frau Dr. Lendholt in Borna geschult. Dadurch sind wir in der Lage, die Sicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter*innen weiter zu erhöhen.
Weitere Herausforderungen stellen die aktuellen Einschränkungen der Kontakte dar. Besonders bei älteren Menschen wirken sich die Bestimmungen auf die Gefühlslage aus – Einsamkeit und Isolation werden durch fehlende soziale Kontakte verstärkt. Hier bedarf es immer wieder neuer Motivation durch Angehörige und Personal, dem entgegenzuwirken. Der Wunsch über eine Rückkehr zum „normalen Alltag“ ist groß.
VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.
Grit Donner
Bereichsleiterin Pflege und Soziale Dienste