2020 – Kita Betrieb im Corona Jahr

Gut und hoffnungsvoll begann das vergangene Jahr. Doch im März 2020 nahm alles plötzlich eine unerwartete Wendung. Corona ereilte uns mit solcher Wucht, dass das gesellschaftliche Leben von einer Sekunde zur anderen nahezu stillstand und wir alle wie gelähmt waren. Was war das und wie konnte das passieren? Wie geht es nun weiter? Es ging weiter. Das Herz der Gesellschaft hörte nicht auf zu schlagen.

Unsere Kindertageseinrichtungen waren die Orte, die bis auf wenige Tage zu Beginn der ersten Welle der Corona-Pandemie immer geöffnet hatten. Jede Kita, ob nun von unserem Verband oder von anderen öffentlichen oder freien Trägern der Jugendhilfe hatte die Aufgabe, eine Notbetreuung oder eingeschränkten Regelbetrieb zu sichern. Das heißt, die Kitas waren nie geschlossen. Während überwiegend medial über die geschlossenen Schulen und wie der Schulbetrieb zu Hause online organisiert werden kann, berichtet wurde, war über die Arbeit der Erzieher*innen in den Kitas während der Pandemie kaum etwas bekannt. Viele Eltern waren über die Notbetreuung dankbar, während Einzelne auch unzufrieden Unmut gegenüber dem Kita-Personal äußerten, weil sie die Kinderbetreuung nur eingeschränkt oder gar nicht in Anspruch nehmen durften.

Wie in anderen Bereichen auch sind die Erzieher*innen ständig einem sehr hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Hygieneregeln wurden aufgestellt und ein Pandemieplan für die Einrichtungen erarbeitet. Abstandsregeln und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz in Betreuungssituationen mit den Kindern ist nicht durchgängig möglich. In der zweiten Welle der Corona-Pandemie hat sich nun herausgestellt, dass auch Kinder am Corona-Virus erkranken und ihn übertragen können. Im Dezember 2020 erfuhren wir das schmerzlich. Drei unserer Kitas mussten ganz schließen und in Quarantäne geschickt werden; in mehreren Kitas wurde gruppenweise Quarantäne verfügt.

Im neuen Jahr sind alle Kitas wieder offen und sichern die Notbetreuung ab. Das Infektionsrisiko der beschäftigten Erzieher*innen ist nach wie vor hoch und auch unsere Mitarbeiter haben vor der Infektion Angst. Zu nah ist uns die Pandemie mittlerweile gekommen. Bei Verdachtsfällen kontaktieren wir sofort das Gesundheitsamt. Die Zusammenarbeit hat bisher immer gut funktioniert. Wir wünschen uns für unsere Erzieher*innen klare Regelungen für eine wiederkehrende Testung auf SARS-CoV-2 und eine zügige Umsetzung der angekündigten Impfung.

Auf diesem Weg möchten wir uns bei unseren Mitarbeitern für die geleistet Arbeit und sehr gute Zusammenarbeit bedanken und wir wünschen weiterhin viel Kraft für die bevorstehende Zeit. In diesem Sinne – bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich.

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.
Viola Heinig
Bereichsleiterin Kindertageseinrichtungen

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