Im Kindergarten wohnt ein Wichtel

Im Bornaer Kindergarten “Grashüpfer“ hat – pünktlich zur Adventszeit – der Wichtel Ole Einzug gehalten.

Die Kinder konnten zunächst miterleben, wie Ole Nacht für Nacht an seinem Wichtelhaus gebaut und dieses eingerichtet hat. Seitdem finden sich jeden Morgen aufs Neue geheimnisvolle Wichtelspuren von seinen nächtlichen Aktivitäten, welche die Kinder begeistert verfolgen. Verpflegt werden der Wichtel und auch sein Rentier Harry von den Kindern selbst, die ihn jeden Tag mit Keksen, Obst und Süßigkeiten versorgen.

Ole fühlt sich im Kindergarten derart wohl, dass er jede Nacht überall im Haus allerlei Schabernack treibt. So staunten beispielsweise Alle nicht schlecht, als plötzlich die Hausschuhe in der Garderobe durcheinandergewirbelt waren, Kuscheltiere Partys feierten und ominöse Fußspuren von Oles Behausung bis zum Spielzeugschrank führten. Dass selbst die Erzieher nicht vor Oles lustigen Streichen sicher sind, musste der ein oder andere feststellen, als sich plötzlich Rosenkohl in der Pausenschokolade fand.

Ole kommuniziert über Briefe mit den Kindern, denen er täglich neue Aufgaben stellt, welche sie ausführen müssen, damit er Ihnen wohlgesonnen bleibt. Ob sein Zauber erhalten bleibt oder er nach Weihnachten wieder ausziehen muss? Die kleinen Bewohner des Kindergartens erwarten es bereits mit Spannung.

„Staffelstab übergeben“

Seit Ende ihres eigenen Studiums als Sozialpädagogin (BA) begleitet Janet Hanschmann, Leiterin und Praxisanleiterin in unserer Kita „Zwergenstübchen“, Auszubildende in Erzieherberufen sowie Studierende auf ihrem beruflichen Weg. Und das mit Erfolg. Von den letzten beiden Auszubildenden als staatlich anerkannte Erzieher*innen, welche beide einen sehr guten Abschluss erlangten, ist eine Mitarbeiterin im „Zwergenstübchen“ fest angestellt. Die andere Erzieherin arbeitet erfolgreich in der Kinder- und Jugendhilfe und beginnt demnächst ihr Studium der Sozialen Arbeit. Andere Studierende der Kindheitspädagogik sind der Kita treu geblieben oder arbeiten in anderen Einrichtungen im Leitungsteam. Ende Oktober hat die angehende Kindheitspädagogin Tina ihr 10-monatiges Praktikum erfolgreich beendet. Sie übergibt nun den symbolischen „Staffelstab“ an Julien, der im Oktober sein duales Studium der Sozialen Arbeit begonnen hat. Tina wird dem „Zwergenstübchen“ treu bleiben, nicht zuletzt, weil sie Kita-Hund Samo während seiner Therapieausbildung mit in die Kita bringt. Im Dezember steigt die nächste Auszubildende ein, die ihre duale Erzieherausbildung bei uns im Haus absolviert.

Für Janet Hanschmann ist die Arbeit mit den Praktikanten immer wieder neu und teilweise herausfordernd, aber auch sehr bereichernd für die eigene Arbeit in der Kita. Sie freut sich letztlich, die Entwicklung der Praktikant*innen zu erleben. Die Ausbildung erfordert sehr viel Zeit, aber das ist es ihr wert und sehr wichtig. Getreu dem Motto: „Hier wächst etwas heran. Das gilt in unserer Einrichtung für die Kinder genauso wie für die Erwachsenen“, sagt Frau Hanschmann mit einem Lächeln.