Erste Erfahrungen unserer Azubis in der „Neuen Ausbildung“

Vor nun inzwischen schon wieder 8 Monaten, starteten 5 Auszubildende in den beiden Sozialstationen Borna und Pegau bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. ihre Pflege-Ausbildung. Dieser neue Ausbildungsjahrgang hat damit als Erster die „Generalistische Ausbildung“ begonnen. Das ist nicht nur für die Auszubildenden Neuland, sondern auch für alle an der Ausbildung beteiligten, wie für uns als Ausbildungsbetrieb, für die Kooperationspartner und die Schule. Die Ausbildung hat zum Ziel, ein viel breiteres Spektrum der Pflege kennenzulernen. Während der dreijährigen Ausbildung sind die Azubis nicht mehr, wie bisher, hauptsächlich in ihrem Ausbildungsbetrieb, sondern lernen im Rahmen von umfangreichen Praktika die Langzeitpflege im ambulanten Pflegedienst, die stationäre Akut- und Langzeitpflege im Pflegeheim, die Akutpflege im Krankenhaus sowie die pädiatrische Versorgung kennen. Außerdem stehen noch einige Stunden zur freien Verfügung, in denen sich der Azubi im 3. Ausbildungsjahr noch ganz individuelle Praktika im Rahmen der Pflege aussuchen kann. Bei all den zahlreichen Praktika stehen den Auszubildenden an den jeweiligen Ausbildungsorten erfahrene Praxisanleiter zur Seite. Die Kooperation aller Praxisanbieter funktioniert sehr gut. Jeder profitiert von der Spezialisierung des Anderen und kann den Azubis bestmöglich die pflegerische Versorgung im jeweiligen Bereich vermitteln. Unsere Auszubildenden haben in den ersten Monaten unseren ambulanten Pflegedienst als ihren Ausbildungsbetrieb kennengelernt. Inzwischen ist auch das erste längere Praktikum im Klinikum Borna der SANA Kliniken Leipziger Land absolviert und die Azubis sind sich einig, es ist super interessant, man lernt sehr viel und ist gespannt, was es noch für weitere Pflegebereiche gibt. Beim Kennenlernen dieser völlig verschiedenen Pflegeansätze eröffnet sich der Wunsch für den späteren Arbeitsplatz in einem Pflegedienst, in einem Pflegeheim, in einem Krankenhaus oder weiteren pflegerischen Einsatzstellen. Durch diese umfassende Ausbildung, sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältiger als bisher. Eine besondere Herausforderung ist zusätzlich die bereits seit 1 Jahr herrschende Corona-Situation. Diese erfordert äußerste Disziplin, Umsicht und Rücksichtnahme. Oft konnte der theoretische Unterricht der Berufsschule nur online stattfinden. Nur durch fleißiges Lernen, Selbststudium und hohe Auffassungsgabe im Praktikum an der Seite der erfahrenen KollegInnen erlernen die Azubis die wichtigen Grundlagen des Pflegeberufes in seiner Vielfalt. Durch die Corona Krise beweist sich einmal mehr, wie wichtig der Pflegeberuf ist. Gerade in diesem Ausbildungsjahr erfahren die Azubis, dass ihre Arbeit zum Wohlbefinden der Menschen beiträgt. 

Grit Donner                                                                                                                                                    

Bereichsleiterin Soziale Dienste

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