Aktuelles aus der Kita „Sonnenschein“ in Pegau

In der dunklen Jahreszeit sind alle wieder viel mehr drinnen. Man macht es sich gemütlich. Wir nutzen die Zeit noch mehr zum Vorlesen, Bücher anschauen, Basteln und Malen. Die Räume werden mit Lichtern gemütlich beleuchtet. Wir bauen Höhlen und Buden zum Kuscheln und Verstecken. Unsere mit interessanten und anregenden Materialien gefüllten Themenkoffer für die Schubiduba-Treffen, die Knusperstunde, Musikstunde und Spielstunde sind regelmäßig im Gebrauch. Bei den Kleinsten ist es natürlich die Krippenkiste. Wir begleiten das Rollenspiel der Kinder, puzzeln, steckern, spielen Memory, bauen Autobahnen, Tierparks und Türme…

Da unser gewohntes Kindergartenfest in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, hatte unser Elternrat eine schöne Alternativ-Idee: Ein Laternenumzug mit allen Familien vom Kindergarten über den Sportplatz bis hin zur Feuerwehr Pegau mit einem entspannten Grillabend an der frischen Luft. Leider haben die Verschärfungen der „Corona-Regeln“ auch das verhindert. Wir machen daraus nun ein kleines „Lichterfest“ für die Kinder Anfang Dezember.

Selbstverständlich führen wir wie jedes Jahr auch unser gemeinsames Adventssingen im Haus durch. Die Vorschulkinder üben extra kleine Gedichte ein, die sie beim Adventssingen den jüngeren Kindern vortragen können.

Wir wünschen allen Familien eine schöne Vorweihnachtszeit. Vielleicht wird es in dieser besonderen Zeit tatsächlich auch mal besonders ruhig und besinnlich.

Das Team der Kita „Sonnenschein“ Pegau
VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e. V.

Kinderschutz in Kindertageseinrichtungen

Die VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. als freier Träger der Jugendhilfe sieht den Schutz von Kindern und Jugendlichen als zentralen Auftrag an alle pädagogischen Fachkräfte und Einrichtungen, in den Kinder und Jugendliche lernen, betreut werden oder ihre Freizeit verbringen. Obwohl Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben, müssen viele Kinder noch immer Formen von Gewalt wie Vernachlässigung, körperliche und psychische Gewalt oder sexueller Missbrauch erleiden. Gerade pädagogische Fachkräfte haben häufig einen intensiven Kontakt zu den betreuenden Kindern, wodurch ihre Schlüsselfunktion bei der Erkennung von Kindeswohlgefährdung zuteil wird und sie entsprechende Hilfen in die Wege leiten können, um diese vor weiteren Übergriffen zu schützen.

Deshalb erfolgte in den letzten Jahren immer wieder eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderschutz. Denn pädagogische Fachkräfte benötigen zunächst spezifisches Fachwissen, um Notlagen/ Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen erkennen und adäquat handeln zu können. Aus diesem Grund wurden Weiterbildungen zu den Themenbereichen: Kindeswohlgefährdung; Sexualpädagogik in der Kita und Schutzkonzepte besucht. Des Weiteren haben sich pädagogische Fachkräfte für eine Fortbildung zur „in so weit Fachkraft“ entschieden. Diese beraten und unterstützen Mitarbeiter*innen in unseren Einrichtungen, wenn es Hinweise auf eine vorliegende Kindeswohlgefährdung gibt und besprechen nach erfolgter Risikoeinschätzung das weitere Vorgehen.

Die VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. legte in diesem Jahr zudem den Fokus auf das Tabuthema: „Gewalterfahrungen durch pädagogische Fachkräfte“. Im Rahmen des diesjährigen pädagogischen Fachtages „Kinderschutz und Schutzkonzepte in Kindertageseinrichtungen“ erarbeiteten unsere Mitarbeiter*innen einen sogenannten Verhaltenskodex – wir bezeichnen es allerdings als pädagogische Grundsätze – da er Ausdruck unserer ethischen und pädagogischen Grundhaltung ist. Diese sind wichtiger Bestandteil unseres trägerinternen Schutzkonzeptes, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird.

So beinhaltet es auch konkrete Verfahrensanweisungen zum Schutz von Kindern, wenn in Folge einer Pandemie eine Notbetreuung erfolgt und eine Vielzahl von Kindern nicht ihre Kindertageseinrichtungen besuchen dürfen. Gerade die Corona-Krise hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist Familien und Kinder in solchen Ausnahmesituationen zu unterstützen, um eine Eskalation innerhalb der Familie, in Folge von zunehmender Überforderung und Erschöpfung zu vermeiden.

Aufregende Tage bei den Buchkindern und bei der FFW Pegau

Am 16.09.20 gingen unsere Vorschulkinder zum ersten Mal zu den Buchkindern in Pegau. Max, Wiebke und Niklas erwarteten uns schon. Zuerst schrieben alle ihre Namen und ihr Alter auf ein Blatt Papier. Dann erklärte uns Max, wie ein Geschichtenbuch entstehen kann und das plötzlich auch Gegenstände Namen bekommen können. Jetzt waren die Kinder an der Reihe, sich eine Idee für eine Geschichte auszudenken. Tolle Ideen gab es da sofort, z.B.: Vulkane, Pferde, Spinnen, Prinzessinnen, Eichhörnchen, natürlich Menschen und Regenbögen oder Einhörner – das sind die Helden der Geschichten. Und so entstanden die ersten Bilder auf Linoleum. Diese mussten nun mit einem scharfen Messer ausgekratzt werden. Das war gar nicht so einfach. Die Kinder brauchten Kraft und Ausdauer und wir Erwachsenen einige Pflaster zum Trösten… doch bald war es geschafft. Das erste Bild des dicken Geschichtenbuches war fertig und in den Köpfen der Kinder entstand immer mehr die genaue Geschichte. Wir sind sehr gespannt, wie es bei den Buchkindern weitergeht.

Auch am 18.9.2020 hatten wir Großes vor: 17 Vorschulkinder machten sich auf den Weg zur Pegauer Feuerwehr. Gleich am Tor erwarteten uns die Feuerwehrleute, denn in das Gebäude durften wir wegen Corona nicht hinein. Unsere große Gruppe wurde in zwei kleinere Gruppen geteilt. Jetzt konnten wir verschiedene Stationen besuchen. Ein großes, ganz neues Feuerwehrauto stand auf dem Hof – das war ein hochinteressantes Fahrzeug! Lange Schläuche, ein großer Wassertank zum Löschen und verschiedene Werkzeuge zum Helfen bei Unfällen, das alles fanden wir auf dem Löschfahrzeug. Bei der nächsten Station war Geschicklichkeit gefragt – ein Wasserspritzspiel erwartete uns. Und die dritte Station war eine Decke. Darauf lagen eine schwere Feuerwehruniform, ein Helm, die Atemluftflasche mit Maske und auch eine Wärmebildkamera. Die Kamera braucht man, um verschwundene Menschen zu finden! Nachdem wir die Notrufnummer 112 erfahren hatten, mussten wir nur noch klären, wann wir die Feuerwehr rufen müssen. Natürlich, z.B. bei einem Unfall oder wenn es brennt. Das war ein richtig spannender Vormittag bei der Pegauer Feuerwehr – ein großes Dankeschön an die Feuerwehrleute vor Ort!

 

Das Team der Kita „Sonnenschein“ Pegau
VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Aktives Ehrenamt in der VOLKSSOLIDARITÄT trotz Corona

Auf der Grundlage ihres Leitbildes ist die Volkssolidarität eine Gemeinschaft von und für Menschen, die Solidarität brauchen und Solidarität geben. „Miteinander – Füreinander – Solidarität leben“ ist das zentrale Leitmotiv unseres Verbandes.

Die VOLKSSOLIDARITÄT ist ein gemeinnütziger Sozial- und Wohlfahrtsverband,

  • dessen Mitglieder sich über ein aktives Mitgliederleben organisieren,
  • der soziale Dienstleistungen anbietet und
  • die Interessen seiner Mitglieder, der Betreuten sowie benachteiligter und hilfebedürftiger Menschen aller Generationen vertritt.

Wir bieten gerade in der schwierigen Zeit mit Corona Wärme und Geborgenheit und bringen unsere 75jährigen Traditionen in die Zukunftsgestaltung ein.

Einen hohen Stellenwert nimmt dabei die Pflege mit ihren einzelnen Aufgabengebieten ein. Der Präsident der Volkssolidarität, Dr. Wolfram Friedersdorff, erklärte anlässlich des „Tages der Pflege“ 2020 dazu „Die gegenwärtige Pandemie führt uns erneut vor Augen, welch unschätzbaren Wert Pflegekräfte Tag für Tag für die Menschen in unserem Land leisten.“. Aber auch in allen unseren Bereichen in der Kinder- und Jugendhilfe wird Großes geleistet, um zur Eindämmung der Pandemie beizutragen. Das trifft in hohem Maße für unser Ehrenamt zu. Im Sinne unserer Vereinsphilosophie streben wir ein Gemeinwesen an, das soziale Mitwirkung und freiwilliges Engagement fördert. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter wirken gemeinsam für soziale Gerechtigkeit und ein sinnerfülltes Dasein in der Gemeinschaft. Uns verbindet der gemeinsame Anspruch, jedem – unabhängig von seiner sozialen Situation und seinem Alter – ein menschenwürdiges Leben trotz Corona zu ermöglichen. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei unverzichtbar.

Von der Bürgerstiftung „Wir für Sachsen“ haben wir Hinweise betreffs der Weiterführung unserer Ehrenamtlichen Projekte erhalten, die gerade jetzt sehr wichtig sind. Zahlreiche Rückmeldungen der Projektträger bestätigen, dass sich Engagierte nicht durch die derzeitige Situation entmutigen lassen, sondern sich mit vollem Tatendrang wichtigen Aufgaben widmen, wie z.B. der individuellen Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen, die diese gerade jetzt in besonderen Maße benötigen, oder der Anfertigung von Mundschutzmasken, aber auch der Aufrechterhaltung von Angeboten durch die Nutzung digitaler Medien.

Einige Angebote – wie Ausfahrten, Veranstaltungen in größerem Rahmen konnten nicht in bekannter und beliebter Weise durchgeführt werden, aber der Kontakt und zahlreiche Betreuungsleistungen wurden unter Einhaltung der Hygienevorschriften aufrechterhalten.

Gerade unsere älteren Menschen, die das Haus nicht verlassen konnten, teilweise verängstigt waren und z. T. noch sind, freuen sich über Besuche, Anschreiben der

Gruppe, Erledigung von Einkäufen. Solche Aktivitäten wurden uns aus unseren Orts- und Mitgliedergruppen gemeldet und wir haben uns darüber sehr gefreut, zumal Zusammenkünfte mit unseren Gruppenvorsitzenden nicht möglich waren und Ideen überall individuell entwickelt wurden. Aus diesem Grunde können die Projekte weitergeführt werden.

Anpassungen von Projektinhalten oder Projektzeiträumen (Verlegung von Veranstaltungen o.ä., sofern nicht ganzjährig möglich gewesen), sowie das Nachmelden von zusätzlichen förderberechtigten Engagierten sind weiterhin möglich und können uns formlos mitgeteilt werden. Wir bitten alle Gruppen um eine entsprechende Prüfung. Da viele Betreuungsleistungen unter Einhaltung der Corona-Vorschriften weitergeführt wurden, halten wir das für sehr wichtig, damit viele Menschen über das tägliche ehrenamtliche Engagement der fleißigen Helfer informiert werden. Diese Arbeit ist von hohem gesellschaftlichen

Stellenwert und soll auch zukünftig weitergeführt werden – auch nach Corona. Bleiben Sie weiterhin vorsichtig!

Wir wünschen all unseren Mitbürgern und Freunden beste Gesundheit.

Anne Mortan
Vorstandsvorsitzende
VOLKSSOLDIARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Familien-Infoportal sorgt bei Eltern für Verwirrung

4familii.de greift einem Trägerwechsel in der Geithainer Kita „Little Stars“ voraus – der Stadtrat entscheidet aber erst im Oktober

Von Ekkehard Schulreich, Thomas Lieb, André Neumann und Frank Pfeifer

Landkreis Leipzig. Es sorgte für Verwirrung in Geithain, dass das Online-Informationsportal 4Familii dem bevorstehenden Trägerwechsel der Kindertagesstätte „Little Stars“ scheinbar vorgriff, Dort wurde die Kita der Volkssolidarität zugeschrieben. Die Entscheidung wird aber erst noch fallen. Auch in anderen Kommunen offenbarten sich auf dem Portal falsche Angaben zu den Einrichtungen.

Stadtrat Geithain entscheidet erst im Oktober

Es ist ein Aufreger unter Geithainer Eltern, die ihre Sprösslinge in der Kindertagesstätte „Little Stars“ gut aufgehoben sehen. Dass die Volkssolidarität als neuer Betreiber der Einrichtung im Netz firmiert, obwohl die Entscheidung durch den Stadtrat zum Trägerwechsel erst im Oktober erwartet wird: Die einen sehen einen Affront von Träger, Oberbürgermeister, Stadtrat gegenüber den Eltern? Doch wer das Inserat auf der Homepage www.4familii.de genauer und ohne Emotionen liest, merkt, dass die Verfasser nicht auf der Höhe der Zeit sind. Die Informationen, die Eltern bei der Wahl der passenden Einrichtung helfen sollen, sind allgemein und wenig präzise. Bis 31. Dezember 2020 sind die „Little Stars“ ganz ohne Zweifel noch in Trägerschaft der IWS gGmbH, auch wenn sich die Kommune mit IWS überworfen hat.

Angaben zu Schulsozialarbeit fehlerhaft

Wie wenig verlässlich die Angaben sind, erkennt, wer auf dieser Plattform andere Geithainer Einrichtungen aufruft: Da gibt es angeblich einen „Städt. Kindergarten“ in der Grimmaischen Straße; den gab es dort bis 2001. Das Gebäude ist längst abgerissen. Die Schulsozialarbeit an der Paul-Guenther-Schule wird der Kindervereinigung Leipzig zugeordnet. Dabei ist hier seit Jahren die Arbeiterwohlfahrt Leipziger Land tätig. Dass es in den Geithainer Ortsteilen Narsdorf, Rathendorf, Niedergräfenhain, Ossa Kindereinrichtungen gibt, erfährt man nicht.

Volkssolidarität will Betreiber um Korrektur bitten

„Wir haben an dieser Darstellung keinerlei Anteil. Sie ist falsch, und sie gereicht uns in der aktuellen Situation ganz offenbar sogar zum Nachteil“, sagt Viola Heinig, Fachberaterin Kindertagesstätten der Volkssolidarität Borna. Man versuche, den in Gelsenkirchen ansässigen Betreiber der Homepage zu einer Korrektur der Falschbehauptungen zu den „Little Stars“ zu veranlassen. Ihr Rat: „Eltern, die nach einer Kita in ihrem (künftigen) Wohnort suchen, sollten sich direkt an die Stadt oder Gemeinde wenden, um eine seriöse Auskunft zu erhalten.“

Angaben in weiteren Kommunen des Kreises unkorrekt

Auch Stichproben zu Kindertagesstätten in anderen Kommunen des Landkreises Leipzig ergaben, dass die Plattform ihre Daten offenbar eher zufällig bezieht und Eltern, die einen Kita-Platz suchen gut beraten sind, den direkten Draht in die Kommune zu aufzunehmen. Während in Trebsen der Schulhort dort nicht aufgeführt wird, erscheint er für Naunhof gleich zweimal: einmal mit richtiger Adresse in der Bismarckstraße 11, und einmal mit falscher in der Schulstraße 6. Auch die Ammelshainer Villa Kunterbund wird doppelt erwähnt. Eine benannte Außenstelle gibt es schon lange nicht mehr. Genauso wenig gibt es noch die Außenstelle der Kita Zwergenland in der Gartenstraße 28, die das Portal ausweist. Und schließlich wird die Kita „Seesterne“ überhaupt nicht erwähnt, die am 1. September 2018 eröffnet wurde. Wenig aktuell sind auch die Daten für Grimma: Die Kita „Am Grimmaer Schwanenteich“ hatte mittlerweile zum 1. Februar 2020 einen Trägerwechsel. Statt der Volkssolidarität ist es jetzt die Awo Kinderwelt gGmbH des Awo-Kreisverbundes Mulde-Collm. Die Gemeinde Machern ist in der Auflistung gar nicht aufgelistet. Für Kitzscher wird noch die Kindertagesstätte „Rotbuche“ in Hainichen ausgewiesen – die gibt es aber seit mehreren Jahren nicht mehr.

 

Quelle: LVZ
Link: https://www.lvz.de/Region/Geithain/Familien-Infoportal-sorgt-bei-Volkssolidaritaet-und-Eltern-in-Geithain-fuer-Verwirrung
Foto: Volkmar Heinz

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. – Karrieremöglichkeiten und Ausbildungsbetrieb in der sozialen Dienstleistungsbranche

Mit dem Start der Kampagne #GutesimSinn im März 2020 positioniert sich die VOLKSSOLIDARITÄT als attraktiver und moderner Arbeitgeber. Neben Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung, ist die Ausbildung von Nachwuchskräften seit mehr als 15 Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, um potenzielle und gut ausgebildete Fachkräfte in den unterschiedlichen Bereichen zu fördern, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, sowie die professionelle Unterstützung hilfebedürftiger Personen zu gewährleisten. In unseren verschiedenen Fachbereichen haben wir die unterschiedlichsten Möglichkeiten ein Praktikum, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu realisieren.

Im Bereich der Pflege beispielsweise hat die Bundesregierung die Ausbildung von Pflegeberufen neu geregelt. Somit erwerben Azubis, die diese neue generalistische Ausbildung im Jahr 2020 starten, den Berufsabschluss als Pflegefachfrau und Pflegefachmann. Damit die Ausbildung gelingt, werden unsere Azubis individuell und bestens durch unsere ausgebildeten Praxisanleiter während der gesamten Ausbildungszeit unterstützt. Gemeinsam mit der Heimerer Sozialpflegeschule haben wir ein erfolgreiches Ausbildungsmodell aufbauen können. Zahlreichen Auszubildenden ermöglicht das, erfolgreich einen qualifizierten Abschluss zu erwerben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit in eine unserer beiden Sozialstationen (Borna oder Pegau) übernommen zu werden.

In unserem Bereich der Kindertageseinrichtungen bieten wir ebenfalls verschiedene Möglichkeiten an sich beruflich zu entwickeln, beispielsweise durch eine berufsbegleitende Ausbildung, ein duales Studium oder einer fachlichen Weiterbildung zum Erwerb von diversen Zusatzqualifikationen. Besonders beliebte Fachrichtungen für ein duales Studium sind Sozialpädagogik/soziale Arbeit und Elementarpädagogik. Angehende Erzieher*innen, Sozialassistenten und Heilerziehungspfleger*innen haben bei uns die Möglichkeit im Rahmen ihrer Ausbildung ein Praktikum zu absolvieren, um dadurch Eindrücke für die persönliche berufliche Perspektive zu gewinnen. Eine weitere Möglichkeit für unser Fachpersonal ist das berufsbegleitende Studium. Auch hier gibt es unterschiedliche Spezialisierungen und individuelle Angebote, um persönliche Karrierechancen in unserem Verein zu ergreifen.

Im Rahmen eines dualen Studiums in Sozialpädagogik können Studierende den praktischen Einsatz auch im Bereich der Hilfen zur Erziehung absolvieren. Ebenso ist eine berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Erzieher*in möglich. Aufgrund der Vielfalt an Studien- und Ausbildungsangeboten suchen wir im engen Austausch mit unseren Kooperationspartnern nach individuellen Einsatz- und Ausbildungsmöglichkeiten für angehende Fachkräfte. Des Weiteren wird bei uns berufsbegleitend die Ausbildung zum systemischen Berater*in/Familientherapeut*in für unsere Mitarbeiter*innen ermöglicht.

Haben Sie Interesse und möchten sich gern persönlich von uns beraten lassen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf unter der Telefonnummer 03433 205620 oder schreiben uns eine E-Mail an borna@volkssolidaritaet.de.

Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

Lucas Baumann
Qualitäts- und Projektmanager

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Ausfahrt ins Fichtenhäusel am Pöhlbachgrund

Am 22.07.2020 war er endlich da, der lang ersehnte Tag der Ausfahrt ins Fichtenhäusel am Pöhlbachgrund. Für den Neustart hatten wir unser Stammdomizil, mit denen wir seit einem guten Jahrzehnt freundschaftliche Kontakte pflegen, ausgesucht. Bevor die Senioren den Bus bestiegen, wurden ihre Hände vom Reiseleiter mit Desinfektionsmittel ausgiebig behandelt, danach begaben sie sich mit Mund- Nasen-Schutz ausgerüstet auf ihre Sitzplätze und dann ging es auch schon los. Nach einer unspektakulären Anreise mit obligatorischen „Gesundheitspausen“ wurde die Reisegruppe mit großem Hallo von den Wirtsleuten in Bärenstein auf das Herzlichste begrüßt. Und dann war es fast wie immer in Bärenstein, es wurde geschmaust, gelacht und getrunken. Aber eben nur fast, es wurde schon ein bisschen nachdenklich, wie schnell kann scheinbar Selbstverständliches und Vertrautes vorbei sein… Eine Tagesfahrt in Zeiten von Corona!

Bleiben Sie Gesund!

Mario König
Servicebüro

 

Ein Versuch von Normalität

Seit fast fünfzehn Jahren bieten wir für Senioren unsere beliebten Fahrten unter dem Motto „Urlaub für einen Tag“ an. Viele Reiselustige von 60 plus bis neunundneunzig waren mit den, vom  VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. angebotenen, Offerten in den schönsten Ecken von Sachsen, Thüringen, Hessen, Niedersachsen und Bayern unterwegs. Unser Reiseleiter hört immer wieder den Satz: „Ach, Mario, da hast du uns ja wieder eine schöne Ecke Deutschlands gezeigt“ oder: „So ein Mist, es gibt gar nichts zu  meckern…“, ein schöneres Lob kann es gar nicht geben. Im Januar gab es eine tolle Fahrt nach Winkel in den Landgasthof „Drei Rosen“ zu einem zünftigen Schlachtefest mit Böhmischer Blasmusik sowie im Faschingsmonat Februar einen Abstecher in die Parkgaststätte Falkenhain zu einem heiteren Programm mit Gitte & Klaus, den zwei Stimmungskanonen bekannt aus dem einst beliebten „Oberhofer Bauernmarkt“. So oder ähnlich sollte das Reisejahr 2020 heiter weitergehen. Keiner hätte sich vorstellen können, dass es jemals ganz anders sein könnte und dann kam der sprichwörtliche Knall, von heute auf morgen war die Welt nicht mehr so, wie man sie kannte. Der fiese Virus namens CORONA hält die gesamte Menschheit in seinem Würgegriff, selbst in der tiefsten Provinz hieß es: Abstand halten, Bleiben Sie Zuhause! Maskenpflicht! Mit anderen Worten: ab sofort „bleiben mir dorheeme“ – rums – das war´s… Jetzt ein paar Monate später, man hatte das Gefühl in einem Tunnel festzustecken, kein Licht am anderen Ende zu sehen, gab es doch eine Möglichkeit, einen zaghaften Neustart in etwas Normalität zu wagen. Wir bieten unseren Senioren unter Einhaltung momentan der auferlegten Hygiene- und Schutzbestimmungen eine  erste Tagesfahrt an, aus besagten Gründen „dreib´n mir uns ähmde nur in Saggsn rum…“.   Die frohe Kunde verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Reisefreunden der Volkssolidarität, seit Wochen hatten wir im Servicebüro die Senioren telefonisch auf dem Laufenden gehalten, Termine verschoben, mit Partnern gesprochen und fast schon mantrahaft immer wieder erklärt: „Sobald es möglich ist, geht es wieder los.“. Nun war es soweit, innerhalb eines Tages war die heißbegehrte Fahrt ins Erzgebirge ausgebucht. Die erste Dame welche die Reise buchte sagte, im breitesten sächsisch, „Mario, scheen dasde widder eene Fohrd anbieden dust, mir setzen brav de Maske off un mach´n alles was du sachst…“ Das war dann schon wieder irgendwie niedlich.

Auch unsere beliebten Veranstaltungen für unsere Bewohner in den Häusern des Betreuten Wohnens werden langsam wieder gestartet – alles unter Corona-Auflagen – natürlich. Das heißt die berühmte „Schwimmnudellänge“ – sprich 1,50 m Abstand zum Nebenmann/frau – ist einzuhalten, Hygienehinweise sind zu beachten, kurzum den Auflagen der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung ist Rechnung zu tragen. Die, für Anfang Juni geplante, Veranstaltung mit der Schauspiellegende Herbert Köfer, die dem Coronavirus zum Opfer gefallen war, soll unter den neuen Bedingungen am 03.08.2020 über die sprichwörtliche Bühne gehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt! Unsere Mitarbeiter/innen geben jeden Tag alles, um unseren Senioren, die noch zuhause wohnen, und den Bewohnern in unseren Einrichtungen, ein Stück Normalität in Zeiten von Corona zu ermöglichen.

Bleiben Sie Gesund!

Mario König

Ansprechpartner Servicebüro
VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Schulbegleitung bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Heute Morgen hat es Paul geschafft einen Mathetest komplett mitzuschreiben. Eine starke Leistung, schließlich fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren. Nach dieser großen Anstrengung wird er sehr unruhig, kippelt mit seinem Stuhl und fängt an sich anzumalen. Zeit für eine Pause. Die Schulbegleiterin verlässt mit Paul das Klassenzimmer, um mit ihm auf dem Hof eine Runde zu rennen.

In der nächsten Stunde steht Deutsch auf dem Programm. Paul hat keine Lust mitzumachen und versinkt gedanklich in „seine Welt“. Die Schulbegleiterin spricht ihn an und motiviert ihn mitzuarbeiten. Sie achtet darauf, dass er die richtige Seite im Buch aufschlägt, zeigt ihm, an welcher Stelle gerade gelesen wird und wiederholt die Aufgabenstellung des Lehrers.

Endlich Hofpause. Zeit zum Spielen und Durchatmen. Doch Paul gerät in einen handfesten Streit mit seinem Mitschüler, weil dieser sich an der Schaukel vorgedrängelt hätte. Die Schulbegleiterin greift ein und hilft den Jungen den Konflikt zu lösen. Danach überlegt sie mit Paul, was er beim nächsten Mal anders machen könnte.

Dies sind einige Ausschnitte aus dem Alltag einer Schulbegleiterin oder eines Schulbegleiters.

Die Schulbegleitung hat sich in den letzten Jahren bundesweit als wichtige Maßnahme zur Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems etabliert. So ermöglicht Schulbegleitung, dass Kinder und Jugendliche mit (drohenden) Behinderungen die Schule besuchen können und somit einen Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe bekommen. Die Gesamtverantwortung für die Bildung und Erziehung der Schüler trägt jedoch die Schule.

Der konkrete Auftrag der Schulbegleitung orientiert sich am individuellen behinderungsbedingten Mehrbedarf des Kindes oder Jugendlichen. Daraus ergibt sich ein großes Aufgabenspektrum von Schulbegleitung. Sie unterstützt

  • B. Kinder mit körperlichen Behinderungen bei der Körperpflege, der Mobilität, bei der Überwindung von Barrieren und allen gewöhnlichen Verrichtungen des Alltags (Toilettengang, essen, usw.),
  • aber z.B. auch Kinder mit Autismus oder ADHS im Unterricht, indem sie Strukturierungshilfen gibt, Konzentrationsfähigkeit fördert, Impulse gibt, Aufmerksamkeit lenkt und bei individuellen Aufgaben unterstützt,
  • im psychosozialen Bereich, indem sie z.B. in Krisensituationen hilft und den sozialen Umgang mit Mitschülern und Lehrern begleitet und bei herausfordernden Verhaltensweisen lenkend eingreift.

Diese vielfältigen Aufgaben und Bedarfe erfordern verschiedene Qualifikationen der Schulbegleiter. Dabei wird zwischen Fach- und Assistenzkräften unterschieden. Zu den Fachkräften gehören in der Regel Sozialpädagogen, Erzieher sowie Physio- und Ergotherapeuten. Zu den Assistenzkräften zählen u.a. Sozialassistenten und Kinderpfleger, aber auch Personen, die sich aufgrund ihrer pädagogischen und sozialen Erfahrungen dazu eignen.

In unserem Kreisverband gibt es das Angebot der Schulbegleitung seit 2016. Am steigenden Bedarf orientiert, haben sich die Verantwortlichen in unserem Verein am Anfang dieses Jahres dazu entschlossen, die Schulbegleitung als eigenständigen Bereich unter dem Dach der „Hilfen zur Erziehung“ anzusiedeln und auszubauen. Wir freuen uns, dass dieser Bereich wächst und sind weiterhin auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen.

VOLKSSOLIDARITÄT

Kreisverband Borna e.V.

Sarah Tilschner

Pädagogische Leiterin des Bereiches Schulbegleitung

Ein musikalisches Highlight der besonderen Art

Seit Wochen sind viele Bürger zum zu Hause bleiben aufgefordert. Auch die Bewohner der Betreuten Wohnen der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. in den Wohnanlagen in Borna-Dinterplatz 1 u. 4 sowie Mühlgasse 51 und in Kitzscher-Pestalozzistraße 1-5 sind natürlich davon betroffen. Zum Schutz der Gesundheit haben sich ALLE daran gehalten. Das bedeutete aber auch vor allem kaum bis gar keinen Kontakt mit Familienangehörigen, Freunden und Bekannten. Die VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. konnte keines ihrer beliebten Angebote von Kaffeenachmittagen, Treffs, Beschäftigungs- und Sportangeboten durchführen. Selbst die gemeinsame Mahlzeiteneinnahme wurde umorganisiert und jeder Bewohner hat seine Speisen allein in seiner Wohnung eingenommen. Das führte unweigerlich zum Gefühl der Einsamkeit. Umso freudiger wurde das Angebot des Bläser-Quintetts des Leipziger Symphonieorchesters aufgenommen, für die Senioren ein Bläser-Konzert der besonderen Art – vor dem Haus – zu geben. Am Vortag des Muttertages stellten sich die Bläser direkt am Brunnen auf dem Bornaer Dinterplatz auf und am Donnerstag in der Folgewoche in Kitzscher im Park hinter der Betreuten Wohnanlage in der Pestalozzistraße. Für je eine halbe Stunde spielten die Profimusiker die schönsten und bekanntesten Melodien. Unter Einhaltung der Abstandsregeln lauschte das Publikum aufmerksam dem Geschehen und so wurden noch einige fröhliche Worte ausgetauscht. Am Dinterplatz hatten sich die meisten Bewohner vor dem Haus eingefunden, während in Kitzscher die Bewohner alle ihren „Logenplatz“ direkt auf ihrem Balkon nutzten. Dankbar für diese tolle Idee waren sich alle einig: „Das war toll, das wünschen wir uns öfter.“ Ein großes DANKESCHÖN an das Bläser-Quintett des Leipziger Symphonieorchesters und auf ein baldiges Wiedersehen.

 

VOLKSSOLIDARITÄT
Kreisverband Borna e.V.

Grit Donner
Bereichsleiterin Soziale Dienste

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