Freiwilliges Engagement in der VOLKSSOLIDARITÄT fördert das Gemeinwohl

Allgemein ist bekannt, dass die Volkssolidarität seit ihrer Gründung im Jahre 1945 dem Ehrenamt stets eine hohe Bedeutung beigemessen hat. Ohne freiwilliges Engagement vieler Menschen hätte es sie sicher nicht gegeben und würde es sie auch heute nicht mehr geben. Sich freiwillig zu engagieren, beruht auf der Entscheidung jedes einzelnen. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe. Alle wollen etwas Gutes für andere tun und fühlen sich durch Anerkennung ihrer Leistung bestätigt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Bürgerstiftung „Wir für Sachsen“, die uns eine Möglichkeit bietet, besonders aktiven Bürgern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine kleine Zuwendung zu gewähren. Es werden Interessen verfolgt, die der Allgemeinheit dienen und keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. Das schließt aber nicht aus, dass Engagierte aus ihrer Tätigkeit für sich selbst einen persönlichen ideellen Nutzen ziehen können, beispielsweise zur Erfüllung eines eigenen Lebenssinns. In allen Projekten orientieren wir uns an der Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsministeriums „Wir für Sachsen“. Der Inhalt der Tätigkeit muss sich am Wohl des Gemeinwesens orientieren. Dies ist besonders dann gegeben, wenn die Tätigkeit die Integration und Teilhabe hilfebedürftiger Menschen unterstützt. Seit einigen Jahren unterstützt unser Verein verschiedene Projekte im gesamten Verantwortungsbereich. Stellvertretend für viele seien Frau Helga Karich, Frau Petra Trommler und Frau Jutta Wolf genannt. (siehe Foto).

Frau Karich übt ihre ehrenamtliche Tätigkeit weit über das „normale Maß“ hinaus aus.

Sie bereitet Veranstaltungen in der Begegnungsstätte Dinterplatz 1 in Borna vor und betreut die Senioren bei Kaffeenachmittagen und anderen Höhepunkte. Auch in der Begegnungsstätte Borna-Gnandorf arbeitet sie aktiv ehrenamtlich mit. Dazu gehört nicht nur Kaffee kochen, bedienen, einkaufen u.a., wobei sie von ihrem Mann unterstützt wird. Gehbehinderte Senioren werden oftmals von zu Hause abgeholt und ihnen die Teilnahme am Leben der Gruppen ermöglicht. Frau Trommler ist den meisten Senioren aus ihrer langjährigen Tätigkeit bekannt und ist noch aktiv in ihrer Ortsgruppe tätig. Über unsere Strick-Cafés, die seit einigen Jahren bestehen, wurde bereits berichtet. In der Begegnungsstätte Dinterplatz ist 2 x im Monat eine aktive Strickgruppe tätig, die von Frau Jutta Wolf geleitet wird. Die 20 fleißigen Strickerinnen gehen u. a. ihrem Hobby nach, stellen aber ihre Arbeiten der Allgemeinheit zur Verfügung. So wurden allein im vergangenen Jahr 119 Paar Baby-Schuhchen, kleine Mützen u. a. Sachen gestrickt bzw. gehäkelt für Neugeborene des Sana-Klinikums. Die Wolle wird zum Teil gespendet, einige Strickfreundinnen bringen Wolle von zu Hause mit oder spenden Geld zum Kauf von Wolle. Neben den Babysachen werden auch andere Stricksachen angefertigt, die meist Kinder aus bedürftigen Familien erhalten. Material wird in allen 6 Gruppen immer benötigt. Wer zu Hause „Platz schaffen‘“ möchte, kann Wolle, Knöpfe, Reißverschlüsse u.ä. jederzeit in unseren Einrichtungen oder in der Geschäftsstelle in der Sachsenallee in Borna abgeben.

Als VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. setzen wir weiterhin auf bürgerschaftliches Engagement auf allen Gebieten und setzen uns für dessen Würdigung ein. Neue Mitstreiter und Mitglieder sind uns herzlich willkommen. Unsere Einrichtungen und Gruppen stehen Ihnen für Informationen gern zur Verfügung.

 

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Anne Mortan

Vorsitzende

„Azubi gesucht!“

… ist gleich dem Bedarf „Fachkraft gesucht!“. Auch die VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. stellt sich seit Jahren dieser Herausforderung. Dabei wird das ganze Jahr jeder interessierte Schüler oder Quereinsteiger gesucht, der Interesse an einer Ausbildung zur Altenpflegefachkraft hat. Regelmäßig können Schüler und Interessierte im Rahmen eines Praktikums das Berufsbild kennenlernen. Die VOLKSSOLIDARITÄT stellt den Ausbildungsberuf jährlich im Rahmen der Berufsorientierungsmesse „Chancen zum Hierbleiben“ in der Dinter-Oberschule in Borna vor.

So nutzt auch die VOLKSSOLIDARITÄT als Ausbilder für die Praxis zum 15. Mal in diesem Jahr am 09.02.2019 gemeinsam mit den Sozialpflegeschulen Heimerer GmbH Leipzig als theoretischem Ausbilder, die Gelegenheit Schülern praxisnah den 3jährigen Ausbildungsberuf vorzustellen.

Auch an den Aktionen „Schau rein – Die Woche der offenen Unternehmen“ sowie am „Girls & Boys Day“ besteht die Möglichkeit auf Schnupperzeit in den beiden Sozialstationen Borna und Pegau unseres ambulanten Pflegedienstes zu gehen. Dabei werden die Praktikanten durch ausgebildete Praxisanleiter betreut oder begleiten unsere Fachkräfte direkt im Pflegealltag. Auch über den zweiten Bildungsweg bestehen Möglichkeiten eine Ausbildung bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. zu absolvieren. Dabei wird der Bewerber vorerst als Mitarbeiter im Altenpflegehelferbereich arbeiten und zu einem späteren Zeitpunkt, nach einer erfolgreichen Einarbeitungszeit, eine 4jährige berufsbegleitende Ausbildung zur Altenpflegefachkraft absolvieren. Bei dieser Variante besteht der Vorteil, dass die Mitarbeiter die praktischen Erfahrungen für ihre Ausbildung nutzen können. Auf welchem Weg die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft erworben wird, ist je nach der eigenen Lebenssituation zu entscheiden. Wichtig ist jedoch Freude, Interesse und Engagement für diesen sozialen Beruf mitzubringen. Der Beruf des Altenpflegers ist ein Beruf mit Zukunft. Weitere Qualifizierungen sind ebenfalls möglich. Eine Ausbildung zum Praxisanleiter, zum Hygienebeauftragten aber auch zur Pflegedienstleitung sind Karrieremöglichkeiten. Die aktive Teilnahme in Qualitätszirkeln bieten neben jährlichen Schulungen im und außerhalb des Unternehmens die Möglichkeit sein Wissen stets zu aktualisieren. Wichtige, strategische Stellen werden bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. auch durch die Teamleiter und Tourenbeauftragten besetzt. Die immer größer werdenden Herausforderungen im Alltag der Pflege bieten einen interessanten Beruf, denen es sich lohnt, zu stellen. Moderne Technik, wie das Hausnotrufsystem und die elektronische Erfassung und Abrechnung der durchgeführten Pflegeleistungen bestimmen den Berufsalltag ebenfalls maßstäblich. Da die VOLKSSOLIDARITÄT einen ambulanten Pflegedienst betreibt, sind die Einsatzmöglichkeiten im mobilen Außendienst, wie auch in Betreuten Wohnanlagen möglich. Im Pflegedienst stehen für die Außentouren Dienstfahrzeuge zur Verfügung. Das erfordert vom Mitarbeiter den Erwerb einer Fahrerlaubnis.

Wer seine Zukunft in einer der beiden Sozialstationen in Borna oder in Pegau als Altenpflegefachkraft sieht, kann sich gern bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. bewerben.

 

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Grit Donner

Bereichsleiterin Soziale Dienste

Silvesterpartys – ein Weg für Glück, Freude und Gesundheit für 2019

Mit super Stimmung, guter Laune und fröhlichem Treiben gibt es jedes Jahr am 31.12. in den Betreuten Wohnanlagen der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. die letzte Party des Jahres. So trafen sich am 31.12.2018 ab 16.00 Uhr u.a. auch wieder die Senioren in Borna-Nord in der Pawlowstraße 56/58 in der Begegnungsstätte des Hauses und waren voller Freude auf den gemeinsamen Abend. Die Mitarbeiterinnen hatten die Tische toll geschmückt und der Glücksklee stand bereit um das neue Jahr entsprechend zu begrüßen. Ein tolles Menü mit einem Festtagsessen und Eis mit heißen Himbeeren verwöhnten die Gäste kulinarisch, so dass sogar (man traut es kaum zu sagen) noch der letzte leckere Bissen mit der Zunge vom Teller geschleckt wurde. Für das musikalische Highlight sorgte der Musiker & Entertainer Rainer Ziggert aus Gerstenberg. Er brachte an diesem schönen Abend so manchen Ohrwurm zu Gehör, es wurde mitgesungen, geschunkelt und viel gelacht. Auch die Bewohner des Hauses trugen gern mit eigenen kleinen Einlagen zum Gelingen des Abends bei. Vielen bekannt als ehemaliger Gastwirt „Conny“ aus Zedtlitz, hatte Herr Hoppe wieder seinen alten „Papp-Kopf“ aufgesetzt, das passende Kostüm angezogen und die fröhliche Schar mit kleinen Witzen unterhalten. Alle Lachmuskeln wurden strapaziert, so dass für einige Stunden die Schwierigkeiten des Alltags und die gesundheitlichen Probleme vergessen waren.

Im Betreuten Wohnen „Am Dinterplatz 1“ in Borna sangen und schunkelten die Gäste gemeinsam mit dem Musiker Jürgen Heinzmann und den Betreuungsmitarbeitern der VOLKSSOLIDARITÄT u.a. zum Tiroler Walzer. Traditionell gab es Wiener mit Kartoffelsalat und bei leckerer Bowle wurde es ein fröhlicher Abend. Natürlich fehlte auch ein kleines Feuerwerk nicht, was so manchen Gast an zurückliegende Silvesterpartys aus jüngeren Jahren erinnerte.

Eine fröhliche Gruppe Hausbewohner kam im Betreuten Wohnen in Kitzscher in der Pestalozzistraße 1-5 zur Silvesterparty zusammen. Im bunt geschmückten Begegnungsraum wurde so manches Tischfeuerwerk gestartet und schnell nachgeschaut was denn da rausflog und für das Jahr 2019 an Glück bereithielt. Walter Maier, seit 2015 Bewohner im Haus, sorgte mit seiner Musikanlage mit Sound und Lichteffekten für den musikalischen Rahmen. Bei dem Stimmungslied „Rucki-Zucki, … und da fangen wir von vorne wieder an“ wurde fröhlich das Tanzbein geschwungen. Und bei dem bekannten und allseits beliebten Lied „Die Hände zum Himmel …“ wurde es dann auch noch dem Letzten warm und die Arme flogen hoch in die Luft. Es ist einfach toll, das bei den Senioren der VOLKSSOLIDARITÄT das Stimmungsbarometer auch zu Silvester nach oben schnellt und die Feste gefeiert werden, wie sie fallen. Vielen Dank an alle Organisatoren und Mitstreiter. Wir wünschen allen ein tolles Jahr 2019, ganz viel Glück, Freude und vor allem Gesundheit.

 

Ihre VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Grit Donner

Bereichsleiterin Soziale Dienste

Qualität in der pädagogischen Arbeit der Kitas ist Anspruch der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Seit September 2018 gilt im Krippenbereich der Kindertagesbetreuung ein geänderter Personalschlüssel. Ab sofort soll eine Vollzeitkraft nur noch fünf Ganztagskinder (9-Stunden-Betreuung) in der Krippe betreuen.

Nun ja. Die Realität sieht aber ganz anders aus, da Krippenkinder mit 6- oder 4,5 Stunden-Betreuung nicht als Ganztagskind berücksichtigt werden. So zählen zwei 4,5-Stunden-Kinder als ein Ganztagskind. Aus fünf Köpfen können somit ganz rasch 10 werden. Hinzu kommen nach wie vor abzusichernde Fehlzeiten von Pädagogen durch Urlaub, Krankheit und Weiterbildung. All das müssen dann die diensthabenden Pädagogen mit stemmen. Die Kinder werden verteilt und die Gruppen größer. In Fachkreisen nennt man das die „Fachkraft-Kind-Relation“. 1:5 ist und bleibt ein Wunschtraum.

Eine simple mathematische Rechnung aus der Praxis. Und diese Rechnung setzt sich mit unterschiedlichen Personalschlüsseln auch im Kindergarten- und Hortbereich fort. Im Hort wurde  überhaupt noch keine Personalschlüsselveränderung vorgenommen.

Mathematik ist eine unbestechliche Naturwissenschaft und offensichtlich nicht die Stärke der Landespolitik im Freistaat Sachsen. 

Es gibt bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Kitas noch sehr viel zu tun. Auch die geplante Einführung von zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit pro Woche für einen Vollzeitpädagogen ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Freistaat Sachsen hinkt in der Gestaltung von Rahmenbedingungen, die eine hohe Qualität in der Kinderbetreuung zulassen, bundesweit hinterher. Aber Qualität wird nach dem Sächsischen Bildungsplan gefordert. Hier klafft eine nicht zu übersehende Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.

Dafür müssen kommunale und freie Träger von Kitas gemeinsam kämpfen. Genauso wie für gleichen Lohn für gleiche pädagogische Arbeit in den Kitas.

Während der Fachtagungen Kita unseres VOLKSSOLIDARITÄT Landesverbandes Sachsen e.V. in Burgstädt spielte das Thema Rahmenbedingungen in der Kinderbetreuung in den letzten Jahren immer wieder eine wichtige Rolle. Kita-Leitungskräfte, interne Fachberater und Bereichs- oder Sachgebietsleiter Kita aus allen Kreisverbänden Sachsens diskutieren Jahr für Jahr zu diesem Thema und wünschen sich eine starke einheitliche Meinung gegenüber der Landespolitik.

Die im Graswurzelbündnis „Die bessere Kita“ tätigen Akteure und Mitstreiter kämpfen eine gefühlte Ewigkeit für bessere Bedingungen in den Kitas. Mittlerweile werden sie mit ihren Forderungen wie auch die der Liga der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege von den Landespolitikern wahrgenommen aber noch nicht deutlich genug gehört.  

 

Viola Heinig

Bereichsleiterin Kindertageseinrichtungen

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Kinder mit Pferden stark machen

…unter diesem Motto wird die Arbeit in der Sozialpädagogischen Tagesgruppe der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e. V. in Geithain neuerdings bereichert. Als im Mai diesen Jahres die Erzieherin und Reitpädagogin Stephanie Schramm zum Team der Sozialpädagogischen Tagesgruppe stieß, gab es den Startschuss für ein neues Angebot in deren bereits vielfältigem pädagogischen Spektrum: erlebnisorientierte Reitpädagogik. Doch was bedeutet das? Wie kann man sich die pferdegestützte pädagogische Arbeit vorstellen?

Es geht darum, Kindern die Möglichkeit zu geben, sich auf ein Lebewesen einzulassen, in Beziehungsdialog zu gehen, Vertrauen aufzubauen, sich zu bewegen und Verantwortung für den neu gewonnenen vierbeinigen Freund zu übernehmen. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, über die Pflege des Pferdes, Putzen, Füttern, Führen, Arbeit am Boden und letztlich auch das Reiten; sich und ihren Körper bewusst wahrzunehmen, Körpersprache gezielt einzusetzen, sich bewusst zu entspannen, eine Bindung zum Pferd und dadurch auch Vertrauen aufzubauen und  ihre Grob- und Feinmotorik zu schulen. Dies sind nur einige Beispiele für die positive Wirkung von Pferden in der pädagogischen Arbeit. Dabei geht es gar nicht vorrangig darum, Reiten zu lernen. An Erster Stelle steht der liebevolle Umgang mit dem Partner Pferd, das Herunterfahren und Entspannen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen, etwas Entschleunigung in unserer sonst oft so hektischen Welt.

Doch warum haben gerade Pferde diese wohltuende Wirkung auf uns Menschen?  Der isländische Pferdefachmann Arnarson schreibt: „In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.“ Das Pferd scheint etwas Magisches, etwas für den Menschen Mitreißendes an sich zu haben, dem man sich kaum entziehen kann. Nicht umsonst ist es schon seit mehreren tausend Jahren ein treuer Wegbegleiter des Menschen und aus unserer Geschichte nicht weg zu denken.

Ein wichtiger Faktor ist das Wesen des Pferdes, es ist in seinem Verhalten weitgehend konstant und verlässlich planbar. Pferde haben ein sehr feines Gespür für Stimme und Stimmung, was sie zu einem guten „Spiegel“ für menschliches Verhalten macht. Dadurch wird das eigene Benehmen deutlich gespiegelt und eine Betragenskorrektur wird nötig, um wieder das gewünschte Verhalten beim Pferd zu erhalten. So wird dem Kind eine sehr gute Möglichkeit zur Selbstreflexion gegeben. Pferde sind ehrlich, sie können sich nicht verstellen. Dadurch wird ein vertrauensvoller Beziehungsaufbau möglich. Die vom Pferd anfangs gezeigte Zurückhaltung (Pferde „biedern“ sich nicht an) kann nur über liebevolles umwerben und das sich einlassen auf das Pferd in Zuneigung gewandelt werden. Dazu kommt die nahezu einzigartige Eigenschaft des Pferdes, einen Menschen auf seinem Rücken zu tragen. So übermittelt es das Gefühl des „Getragen werden“, es vermittelt eine hohe Stufe des Vertrauens und des Geborgenseins, eine besondere Einheit entsteht zwischen Reiter und Pferd. Pferde sprechen den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit an, bis hin in die Seele, welche sie durch ihr warmes und gutmütiges Wesen zu heilen vermögen.

Die Freude der Kinder unserer Sozialpädagogischen Tagesgruppe, jedes Mal wieder, wenn es zu den Pferden geht, zeigt uns deutlich, dass wir uns mit der pferdegestützten Pädagogik auf den richtigen Weg begeben haben.

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.                                          

Stephanie Schramm

Erzieherin SPTG

Ausbildung in der Pflege sowie im Kinder- und Jugendhilfebereich bei der VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V. weiterhin erfolgreich

Bereits mehrfach konnten wir an dieser Stelle über unsere traditionelle jährliche Azubi-Beratung berichten, welche auch in diesem Jahr Ende August in der Begegnungsstätte Dinterplatz in Borna stattfand. Der Geschäftsführer, Herr Daniel Lori, begrüßte die Gäste recht herzlich, darunter besonders die Leiterin der Heimerer-Schule Leipzig, Bereich Altenpflege, Frau Schulz. Mit der Schule verbindet uns seit wir mit der Ausbildung – vor 15 Jahren – begonnen haben, eine enge Zusammenarbeit. An der Beratung nahmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben bzw. diese beginnen, die Bereichsleiterinnen der einzelnen Fachgebiete, die Pflegdienstleiterinnen, die Praxisanleiterinnen und weitere Leitungsfachkräfte aus beiden Sozialstationen und die verantwortlichen Vertreter aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich teil. Aus-, Fort- und Weiterbildung nehmen im Bereich Kindertageseinrichtungen und im Bereich Hilfen zur Erziehung einen wichtigen Platz ein. Sie sind unumgänglich, um in den Kitas den heutigen pädagogischen Anforderungen qualitativ gerecht zu werden. In unserem Verein hat dieses Gebiet vor allem in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zur diesjährigen Azubi-Konferenz unseres Verbandes waren alle in berufsbegleitender Ausbildung befindlichen pädagogischen Fachkräfte und die, die es werden wollen, eingeladen.

Insgesamt befanden und befinden sich fünf Pädagoginnen in einem berufsbegleitenden Studium zum Master oder Bachelor of Arts in den Studienrichtungen Sozialpädagogik, Sozialmanagement, Früh- oder Kindheitspädagogik. Drei von ihnen haben ihr Studium 2018 erfolgreich beendet und bringen nun ihre wissenschaftlichen Kenntnisse in ihre Tätigkeit, vorrangig auf Leitungsebene, in den Kitas ein. Vier pädagogische Fachkräfte absolvieren die berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher, wovon zwei ihre Ausbildung erfolgreich abschließen konnten. Seit 2017 stellt sich unser Verband intensiv der Betreuung von Studenten im Dualen Studium der Sozialpädagogik/Sozialen Arbeit. Mittlerweile sind sechs Studenten in unseren Kitas in mehrwöchentlichen Praxisphasen unterwegs.

Herr Lori beglückwünschte anschließend alle 6 Altenpflegefachkräfte, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Darunter waren 5 Mitarbeiterinnen, welche eine berufsbegleitende Ausbildung absolvierten. Glückwünsche und Anerkennung für ihre Leistung wurden auch den Pädagoginnen aus den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe ausgesprochen.

Obwohl es uns gelungen ist, in den einzelnen Bereichen gute Voraussetzungen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, bedeutet es für die einzelnen Mitarbeiter eine hohe Herausforderung neben der Berufstätigkeit, Haushalt und Familie die Aufgaben der berufsbegleitenden Ausbildung zu meistern. Diese Form der Ausbildung hat aber auch für alle Seiten ihre Vorteile. Die Mitarbeiter/-innen können ihrer Berufstätigkeit weiter nachgehen und gleichzeitig ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis vertiefen. Für unsere Einrichtungen bedeutet das weniger Ausfallzeiten und eine höhere Motivation bei der Erledigung von beruflichen Aufgaben. Ein Mitarbeiter aus der Pflege beginnt 2018 eine berufsbegleitende Ausbildung und 2 neue Mitarbeiter nehmen ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft auf. Frau Schulz von der Heimerer-Schule wurde herzlich für die angenehme Zusammenarbeit gedankt. Sie würdigte diese ebenfalls und gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch weiterhin alle Azubis ihr Ausbildungsziel erreichen.

Allen Pädagogen und Pflegefachkräften, die ihre Ausbildung in diesem Jahr beendet haben bzw. die eine Ausbildung aufgenommen haben, wünschen wir in ihrer beruflichen Tätigkeit in unserem Verband alles Gute und viel Erfolg.

 

VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Borna e.V.

Anne Mortan

Vorsitzende

1857